Nach den Sommernachtskonzerten 1999 hätte Unicante fast aufgehört zu existieren. Nachdem Matthias Engelke als Chorleiter nicht mehr zur Verfügung stand und sich innerhalb des Chores niemand für die Nachfolge fand, hätte das das Aus für Unicante bedeuten können. Doch das Studentenwerk konnte kurzfristig Volker Matthias engagieren, der auch Choropax leitete.

Durch die erst kurzfristig gefundene Lösung war die Organisation mancher Details nicht rechtzeitig möglich gewesen. So war zu dem Zeitpunkt, als endlich feststand, dass Unicante einen Chorleiter haben würde, das traditionelle Ziel der Chorfahrt, das Falkenheim in Langeleben, schon ausgebucht. Als Alternative wurde die Jugendherberge Hildesheim gewählt. Außerdem gab es ein Probenwochenende im November auf der Katlenburg, nicht weit von Göttingen. Und so konnte Unicante Ende Juni dann doch wieder drei ausverkaufte Konzerte aufführen.

Den Themenblock in diesem Jahr bildete die Musical-­Verfilmung Grease (“Schmiere”) aus dem Jahr 1978; weitere Glanzlichter waren das argentinische “Como pájaros en el aire”, das komplexe “I will survive” (der Alt war über weite Strecken fünfstimmig arrangiert), und nicht zuletzt das vielleicht älteste Chorwerk, das je von Unicante gesungen wurde: “Il est bel et bon” (veröffentlicht 1534), ein Chanson von Pierre Passereau, in das er Hennengegacker hineinkomponiert hat.

Dafür, dass Unicante beinahe ein trauriges Ende gefunden hätte, lief also gottseidank doch alles wie geschmiert!