2012, in Friedis Abschiedsjahr als Chorleiter, drehte sich alles um „Sprachen, die die Uni kannte“. Und tatsächlich fühlte man sich in einigen Proben in den Fremdsprachenunterricht in Schule oder Uni versetzt: Stundenlange Ausspracheübungen, Nachfragen bei native speakers und nicht enden wollende Diskussionen über Dialekte und Erfahrungen aus Auslandssemestern… Nein, es war nicht leicht.
Umso beeindruckender dann die Ergebnisse der harten Arbeit: Eine, in atemberaubendem Tempo auswendig gesungene zungenbrecherartige finnische Polka, ein gradezu episches russisches Stückchen Filmmusik und ein Vaterunser auf Suaheli, das von afrikanischen Trommeln begleitet wurde (und damit bis heute noch für Gänsehaut sorgt). Der typische unicantsche Wahnsinn griff außerdem zwischen den einzelnen Stücken der Mottohälfte um sich: Die Titelmelodie der Disneyserie „Die Gummibärenbande“ wurde in fünf verschiedenen Sprachen kurz präsentiert; darunter auch chinesisch und … klingonisch!
Doch auch sonst hatte das Chorjahr einiges zu bieten: Mit einer aufwändig choreografierten Neuinterpretation von Lady Gagas “Bad Romance” sorgte das Männerkleingruppenstück für Begeisterungsstürme. Zusätzlich zu den Sommernachtskonzerten gab es in diesem Jahr auch das erste internationale Doppelkonzert, thematisch passend mit dem schwedischen Acappella-Quartett Kraja.
Um das Abschiedslied für Friedi zu zitieren und das Chorjahr zusammenzufassen, bleibt also wirklich nur: „Alte Scheiße, war das geil!“